Bild BUUSTER HUUS
BUUSTER HUUS

FRANKEN nahm als geladener Teilnehmer am hochbaulichen Realisierungswettbewerb für zwei Immobilien am Hauptstrand von Spiekeroog teil.

Die Insel Spiekeroog ist geformt vom Meer, Wind und Wetter. Unser Konzept für die Transformation der Strandimmobilien greift die Elementarkräfte zur Formfindung und als Narrativ auf. Die architektonische Gestaltung gemäß dem Biophilic Designs (die „Liebe zum Lebendigen“) macht die Naturkräfte erlebbar.

Der Baukörper der neuen Strandhalle ruht als in den Naturerlebnisraum eingebetteter minimalistischer Holzkubus auf dem Bestandssockel und ist mit Vertikallamellen wie mit einem Vorhang verkleidet. Eine Windböe (Buuster auf ost-friesisch) lässt den geteilten Lamellenvorhang auf der Landseite aufwirbeln, zieht durch das Gebäude und weht auf der Seeseite den Vorhang schwungvoll auf. Die resultierende Gestalt des „Buuster-Huus“ ist schlicht und doch markant. Die eingefrorenen Formen der Lamellenvorhänge wurden in einer Computersimulation analog zu den Naturkräften erzeugt und sind deswegen von den Gästen intuitiv wahrnehmbar. Die geteilte Fassade zur Landseite verweist in ihrer Ober- und Unterkurve auf Dünen und Wellen und ist vom „Slurpad“ das fernwirksame und identitätsstiftende Signet des Gebäudes. Der vom Strand aus sichtbare Vorhang zur Seeseite lädt die Besucher mit einer öffnenden Geste ein und erzeugt einen geschützten Raum auf der vorgelagerten Terrasse. Mit den beiden Lamellenöffnungen orientiert sich der Innenraum zu den beiden Hauptsichtachsen Dünenlandschaft und Meer, außen und innen harmonisch verbindend.

Das Motiv des Lammellenvorhangs wird auch auf das Apartmentgebäude und die Strandkorbhalle übertragen um das Ensemble gestalterisch zusammenzuführen.

INFO
Kunde
Nordseebad Spiekeroog GmbH
Standort
Spiekeroog
Projekt-Team
Prof. Bernhard Franken, Sebastian Pajakowski, Shubham Thakur, Timur Zhigaylo, Niklas Riechmann
Dimension
ca. 2.220 m²